Montag, 4. April 2016

If there are bread winners, there are bread losers, but you can't toast what isn't real

Niveauloses Bildungsfernsehen lehrte uns eins : Gute Scheiben, schlechte Scheiben. Wobei erstere ganz klar die gewinnende Masse unter der Kruste bilden. Aber was macht man mit den schlechten Scheiben ? Wenn sie nicht einmal mit Frischkäse, Omas Marmelade, frischer Wurst vom Metzger oder sogar allseits beliebter Nuss-Nougat-Creme schmeckt ? Toasten ? Toasten !
Aber stellen sich hier Fragen wie : darf es in einer Gesellschaft höchster Qualitätsstandards überhaupt so etwas wie schlechtes Brot geben ? Bzw, wird es in Zeiten einer Wegwerfgesellschaft überhaupt noch in Erwägung gezogen schlechtes Brot zu essen ?
Man kommt unweigerlich zu der Erkenntnis schlechtes Brot sei ein Abfallprodukt, das unvermeidbar bei der Produktion von gutem Brot entstehen müsse. Schlechtes Brot sei eines der sieben großen Übel und man müsse dieses entgrenzen. Nur ist des einen Teufel eines anderen Gott, und was wir schlechtes Brot nennen ist für andere der Himmel auf Erden, egal ob als ganzer Laib oder in Scheiben.
Kann man schlechtes Brot dann überhaupt schlechtes Brot nennen ? Oder unterscheidet sich Brot einfach nur in verschiedenen Sichtweisen von "gut" ?
Im Sinne subjektiven Geschmacks ist ein beliebiges Brot a, das Element der gesamten Masse an Brot ist, gutes Brot und ein anderer Brot b schlechtes Brot. Ein anderes Subjekt würde Brot a schlecht nennen und Brot b gut. Damit erhalten beide Brote die Qualität "gut", nur aus anderen Sichtweisen.
Es gibt also kein schlechtes Brot.
Und wo kein schlechtes Brot ist, kann man kein schlechtes Brot toasten.

2 Kommentare: